1993 - 2023
30 Jahre Dachverband für Soziales und Gesundheit
Im Mai 1993 wurde der "Dachverband der Sozialverbände Südtirols" nach einer längeren Vorbereitungsphase offiziell gegründet. Zunächst waren es vor allem Organisationen für und von Menschen mit Behinderungen, die den Dachverband aufbauten und prägten, doch schnell kamen weitere aus anderen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesen hinzu. Deshalb wurde im Jahr 2010 die Bezeichnung verändert zu "Dachverband für Soziales und Gesundheit".Heute umfasst der Dachverband 60 Mitgliedsorganisationen, die je zur Hälfte jeweils ihren Schwerpunkt im Sozial- bzw. im Gesundheitsbereich haben. Als Dachorganisation vertritt der Dachverband die Interessen der Mitglieder, koordiniert die Zusammenarbeit und übernimmt Dienstleistungen und Entlastungsangebote.
Chronik 1991 - 2023
Ein Auszug aus der Chronik des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, seit den 1990er Jahren. Im ersten Jahrzehnt des Bestehens mussten sich die verschiedenen Verbände erst zusammenfinden und lernen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Ab 1999 hat sich der Dachverband dann konsolidiert und etabliert. Eine Reihe von Diensten für die Mitglieder und Bürger/innen wurden aufgebaut und die Zahl der Mitglieder stieg stark an. Das dritte Jahrzehnt ab 2011 ist geprägt durch die Rolle als koordinierende Interessensvertretung des sozialen und sanitären Sektors.
Walter Mitterrutzner wird Präsident
13 Gründungsmitglieder, vor allem Behindertenorganisationen (AEB-Arbeitskreis Eltern Behinderter, Arbeitgsgemeinschaft für Behinderte, AIAS, ANMIC, ANMIL, Mukoviszidosevereinigung, CIRS, Gehörlosenverein ENS, Lebenshilfe, LAPIC, Novum, Blindenverband, Verein Angehöriger und Freunde psychisch Kranker. Zudem treten bis Jahresende weitere 6 Organisationen bei (EhK - Elternverband hörgeschädigter Kinder, Multiple Sklerose Verein, Pro Juventute, Verein Muskeldystrophie UILDM, Sprachbehindertenverband, Verein Freunde Behinderter). Landtagspräsident Romano Viola leistet finanzielle Starthilfe. Er überweist dem Dachverband seinen gesamten Repräsentationsfonds als Starthilfe.
Großes Schwerpunktthema: Architektonische Barrieren
Schwerpunkte:
- Führung von Sozialdiensten durch öffentliche oder private Träger
- Auf unseriöse Spendensammlungen für Behinderte wird aufmerksam gemacht
- Arbeitsrechtliche Grundlagen für Menschen in geschützten Werkstätten
Eröffnung des ersten eigenen Büros, Sitz in der Bozner Mailandstraße, zusammen mit Multiple Sklerose Vereinigung und Vereinigung CF – Cystische Fibrose. Beginn Informationsarbeit durch regelmäßige Rundschreiben
Schwerpunkte:
- Rahmengesetz 104 – schulische und Arbeitsintegration
- Kriterien und Regelungen der Landesbeiträge
Start der Beratungsstelle Architektonische Barrieren (bis 2006)
Arthur Obwexer wird Präsident
Landesrat Otto Saurer ermutigt den Dachverband zum Weitermachen.
Walter Mitterrutzner übernimmt erneut die Präsidentschaft
Gertrud Calenzani wird Koordinatorin
Stellungnahme zum Landessozialplan
Organisation „Tag der Begegnung für Menschen mit Behinderung“
Tagung zur Freiwilligenarbeit
Erhebung bauliche Hindernisse in öffentlichen Gebäuden
Georg Leimstädtner wird Geschäftsführer
Mitarbeit am Landessozialplan 2000-2003
Tagung zur Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Selbsthilfe
Zahlreiche Vereine treten dem Dachverband bei: independent L., Lichtung, Kinderkrebshilfe Peter Pan, CasaHaus, Sportgruppe für Körperbehinderte (Insgesamt sind es nun 30 Organisationen die im Dachverband zusammenarbeiten)
Start Dienststelle für Freiwilligenarbeit
Start der Beratung zu Vereinsverwaltung und -entwicklung
Weitere Vereine treten bei: HandiCar, Blindenzentrum u.a.
Aktionen zum Internationalen Jahr des Ehrenamtes, zur Arbeitseingliederung, Zivildienst
Neues Büro in der Dr. Streiter Gasse in Bozen
Start einer neuen Webseite und umfangreiches Informationsangebot
Start Dienststelle für Selbsthilfegruppen
Verabschiedung Landesgesetz gegen architektonische Hindernisse
Beginn Vorarbeiten für eine Spendenzertifizierung
Synergien schaffen: "Mit-Teilen", Mitgliedsorganisationen helfen sich gegenseitig
Aktionen zum EU-Jahr der Menschen mit Behinderungen, Sammlung von Anliegen für Anpassungen im Gesetz für Menschen mit Behinderungen.
Start Informationsdienst, Aufbau eines systematischen Pressearchivs der Medienberichte zu Soziales und Gesundheit, Aufbau eines regelmäßigen Informationsmediums zum Sozialwesen
Beratung über Risiken und Haftung in gemeinnützigen Organisationen – ein Dauerbrenner
Start Herausgabe Newsletter „social“ im Auftrag der Landesabteilung Soziales (bis 2010)
Start des EFS-Gemeinschaftsprojekts Solidaris für Zuschüsse
Werkstätten zur sozialen Kommunikation mit Gasteiner-Schule Bozen.
Tagung zur Selbsthilfe
Überreichung der ersten „Nachweise zum sozialen Ehrenamt“
Start des Sozialportals im Internet mit organisationsübergreifenden Informationen und Nachrichten
Schwerpunktthema: Probleme bei Auslagerung von Sozialdiensten und Ausbau der Fahrdienste für Menschen mit Behinderungen
Start Dienststelle für Sachwalterschaft (bis 2019)
Beginn der Arbeiten für eine Spendenzertifizierung
Gemeinschaftsdienststelle Sicherheit und Mobilität nimmt Arbeit auf
Versicherungsschutz mit Raiffeisen
5 Promille
Mitarbeit an Cultura Socialis (2006 – 2014) um Vielfalt guter sozialer Initiativen sichtbar machen
Bildung des Sozialrings
Präsentation eines Positionspapiers zur schulischen Integration
Verabschiedung des Landesgesetzes zur Pflegesicherung
Entwicklung von Qualitätsstandards für private Sozialdienstleister im Forum privater Sozialdienste
Neuwahlen und 15 Jahre Feier. Stefan Hofer wird Präsident
Gründung der Kaufgenossenschaft Emporium
Erster Tag der offenen Tür für Menschen mit Behinderung in den Gärten von Schloss Trautmansdorff. Erster Entwurf eines gemeinsamen Invalidenausweises
Fachtagung Selbsthilfe
Positionspapier zu den Landtagswahlen
Tagung zu Sicher Spenden
Start Verwaltungsdienst/Steuerhilfsdienst
Ausarbeitung 100 Fragen zur Gesundheit
Arbeiten zur Einführung eines Behindertenausweises
Erhebung der Anliegen von Patientenvereinigungen
Neue Mitglieder: Volontarius, Südtiroler Krebshilfe, Nierenkrankenverein, Plattform für Alleinerziehende
Ausarbeitung von Empfehlungen zum Sprachgebrauch: „Was heißt hier behindert?“
Einstellung des überinstitutionellen Newsletters "social" und des Sozialportals.
Schule und Ehrenamt
Beginn der Arbeiten zur Einführung eines Invalidenausweises
Aktionen zum Europäischen Jahr der Freiwilligen
Start von Join Life- Junge Selbsthilfe
Neue Mitglieder: AIDO, Stomaträgerverein, Sachwalterverein
Aktionen zur Sachwalterschaft
Aktionstag Aktives Altern
Sozial- und gesundheitspolitische Leitlinien
Synergien – Potentiale der Mitgliedsorganisationen gemeinsam nutzen
Schwerpunktthema Arbeitssicherheit bei freiwilligen und bezahlten Mitarbeitern
Anliegen zum Landesgesundeitsplan
Vorstellung und Einführung des Invalidenausweises
Jubiläumsfeier 20 Jahre Gemeinsam/Insieme in Algund
Neue Mitglieder: Donne Nissà, Verein Kinderlähmung, Verein Syndrom x-fragile,
Intensive Arbeiten am neuen Landesgesetz für Menschen mit Behinderungen
Intensive Auseinandersetzung mit Gesundheitswesen
Aktion gegen die Gemeindenimmobiliensteuer für gemeinnützige Organisationen
Organisation der Tagung Slow Medicine; Kooperation mit Organisation Slow Medicine
Sensibilisierungsaktion zu Invalidenparkplätzen und Mobilität für Menschen mit Behinderungen
Ausschreibungen sozialer Dienstleistungen: Die Vergabe des Behindertentransportdienstes mittels öffentlicher Ausschreibung macht Schlagzeilen. Dieses letzte - und gravierende - Beispiel macht einmal mehr deutlich, dass in öffentlichen Verwaltungen eine Entwicklung stattfindet, die zwar auf dem Papier eine korrekte Form der Übertragung von Diensten darstellt, aber in keiner Weise dem Wesen sozialer Arbeit gerecht wird.
Kritik an Sparmaßnahmen - Sinkendes Sozialbudget bei steigendem Bedarf: Dachverband macht sich für einen sozialen Landeshaushalt stark
Landesrätin Martha Stocker lässt Mitsprache der Betroffenen im Sozialen, und auch im Gesundheitswesen gesetzlich verankern
Internationale Tagung zur Sachwalterschaft
Das neue Landesgesetz für Menschen mit Behinderung wird vom Dachverband für Soziales und Gesundheit und den Betroffenenorganisationen begrüßt. Gleichzeitig besteht die Sorge der Umsetzbarkeit, denn die hängt an der Finanzierung.
Ausarbeitung von Empfehlungen zum besseren Übergang von Schule zu Arbeit für Menschen mit Behinderungen:
Freiwillig ist mehr als spontan und unverbindlich: Einen Nachweis für Erfahrung und erworbenes Wissen in Schule und Arbeit nutzen
Tagung zur Freiwilligenarbeit, Schule, Jugend
Tagung zum Thema Fundraising
Tagung „Von der Pflege zur Achtsamkeit - auch sich selbst gegenüber“
Mitorganisation der "Woche des Willkommens", in der gesamten Region Trentino-Südtirol
Mit der Unterzeichnung eines Vereinbarungsprotokolls verstärkt der Dachverband für Soziales und Gesundheit die Zusammenarbeit mit der Provinz Belluno
Organisation Kurse zur Arbeitssicherheit
Heftige Kritik am "Sparen" bei Invalidenrenten
Große Aktion zum Thema Seltene Krankheiten/Selbsthilfe
Zunehmende Probleme durch Ausschreibung von sozialen Diensten. Immer mehr Nonprofit-Organisationen riskieren den Verlust sozialer Dienste, welche sie selbst über lange Jahre aufgebaut haben. Große Aktion „Non-Profit braucht Rückendeckung“
Storytelling Kampagne Freiwilligenarbeit
An einem Strang ziehen: Zusammenarbeit der Zivilinvalidenorganisationen mit dem Ziel die Arbeitsintegration verbessern
Parken auf blauen Zonen für Inhaber des Invalidenparkscheins: Dachverband sensibilisiert Südtiroler Gemeinden dies kostenfrei zu machen.
Barrierefreie Arztpraxen? Selbstverständlich! Dachverband für Soziales und Gesundheit spricht sich ganz klar für barrierefreie Arztpraxen aus. Die baulichen Anpassungen für barrierefrei zugängliche Hausarztpraxen scheinen sich zum Zankapfel bei den laufenden Verhandlungen um den Landeskollektivvertrag der Hausärzte entwickelt zu haben
Monitoringausschuss, der die Einhaltung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung überwacht wird vorgestellt
Erstes Treffen der Initiativgruppe Seltene Erkrankungen: Viel Interesse, gemeinsame Anliegen werden definiert
Volunteering Quality: Qualitätsgarantien in der Freiwilligenarbeit
Neue Voucher-Regelung bringt Vereine in Bedrängnis
Erstmals veranstaltet die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon in Zusammenarbeit mit dem Dachverband einen Tag der offenen Tür für Menschen mit Behinderungen
Landesmobilitätsplan: Gutachten des Dachverbandes
Aktion Schülerpraktika in Non Profit Organisationen
Dachverband ist Gründungsmitglied des DZE/CSV Bozen - Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol
Neuer Dienst zur Arbeitssicherheit startet: Online-Lernplattform vorgestellt
Privacy, Datenschutz, etc.: Neue gesetzliche Vorgaben bringen alle gemeinnützigen Organisationen gehörig ins Schwitzen
Sozialforschung und -planung: bestehende Initiativen vernetzen sich
Startschuss für die Wegbegleiter von Selbsthilfegruppen
Invaliden-Parkschein: Allgemeine Regelung angepeilt. Das Landesressort Gesundheit und Soziales erarbeitet mit der Rechtsmedizin des Südtiroler Gesundheitsbetriebes, dem Gemeindenverband und dem Dachverband eine allgemeine Regelung für die Ausstellung und Erneuerung des Invalidenparkscheins, damit die Art und Weise der Vergabe des Parkscheins auf Landesebene vereinheitlicht wird.
Arbeit an einem Landesgesetz zur Sachwalterschaft
Soziale Landwirtschaft: Gesetzentwurf sorgt für Diskussionen. Sozialverbände werden nun einbezogen
Invalidenparkschein: Entwurf für Neuregelung steht
Landesregierung bringt Landesgesetz zur Förderung der Sachwalterschaft auf den Weg
Datenschutz: Anpassung an EU-Norm hält NPO's auf Trab
Neue Richtlinien. Leistungen der Geschützten Werkstätten und Tagesstätten nun genau definiert
Tagung Qualität in der Freiwilligenarbeit
RAI Südtirol Radio-Sendereihe: Freiwillige erzählen über ihr Engagement
Reform des Dritten Sektors
Mehrere Initiativen zur Qualität in der Freiwilligenarbeit
Reform des Dritten Sektors, Informationsveranstaltungen
Sachwalterschaft: Dienste des Dachverbandes gehen im Sommer an den Verein über
Non Profit: Mehrjahresfinanzierung einführen - Dachverband fordert Reform des Beitragswesens
Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol (DZE) vorgestellt
Neues Portal für Seltene Krankheiten in Südtirol wird vorgestellt
Neuerungen im "Dritten Sektor": Viele offene Fragen
Langfristig planen braucht Forschungsgrundlagen
Sozialplan: Steuerungsgruppe nimmt Arbeiten auf
Positionspapier „Sexualität und Beeinträchtigung“
Zu Jahresbeginn verstirbt Otto Saurer. Er war einer der wichtigsten Sozial-Reformer unseres Landes. Wir verdanken ihm viel. Auch die Gründung des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit vor fast 30 Jahren ist eng mit ihm verknüpft. Otto Saurer war es, der Südtirols Sozialpolitik von einem Versorgungsbetrieb des Landes zu einem mitbestimmten, von Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und gemeinnützigen Organisationen getragenen Sozialwesen umstrukturierte. So geht etwa die Gründung der Sozial- und Gesundheitssprengel in allen Bezirken auf ihn zurück. Dabei setzte er immer auf das Netzwerk engagierter Personen, auf die Kraft der Synergien und seine engen Mitarbeiter und Mitstreiter. In diesem Sinn regte er auch die Betroffenenorganisationen zur Bildung eines Dachverbandes an, damit dort gemeinsame Anliegen artikuliert und mit Nachdruck vorgebracht werden können. Auch sollte damit die Arbeit der einzelnen Organisationen unterstützt und diesen mehr Durchsetzungsvermögen vermittelt werden.
Wolfgang Obwexer wird neuer Präsident des Dachverbands
• Haus des Sozialen/Neues Landhaus am Bozner Boden: Ausschreibung im Sommer
• Beginn der Corona Pandemie, Lockdown, Ausnahmesituation, Einschränkung und Umstellung vieler Tätigkeiten
• Sammlung von Hilfsangeboten, Einkaufsdiensten und die dazugehörigen Telefonnummern
• Rehabilitationsnetz: Grünes Licht für neuen Fachplan
• Monitoringausschuss "Soziales" nimmt Tätigkeit auf
• Informationen für alle verständlich machen: Landeswebportal in Leichter Sprache vorgestellt
• Reiches Land, arme Leut – Armut ist im Steigen
• Landeshaushalt: Keine Kürzungen im Sozialen! Die Folgen wären fatal
• Untragbare Situation bei Transportdiensten für Menschen mit Behinderungen
Die Corona Pandemie macht allen das Leben schwer. Eine besondere Herausforderung bedeutet die Pandemie aber für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Sie sind auf sich alleine gestellt. Die Green-Pass-Pflicht und vor allem die seit 10. Oktober bestehende Impfpflicht für das Personal in den Betreuungseinrichtungen führt zu Personalausfällen. Angesichts einer ohnehin dünnen Personaldecke können die Einrichtungen ihre Dienste deshalb nicht im gewohnten Maß aufrecht halten. Für die Betreuten und somit für viele Menschen mit Behinderungen, aber auch Menschen mit psychischen Erkrankungen bedeutet dies, sie sind wieder zurückgeworfen auf die Obhut ihrer Familien.
• Neue Möglichkeiten durch Co-programmazione, Co-progettazione, Akkreditierung
• Tagung "Co-programmazione - co-progettazione - accreditamento - Neue Grundlagen für eine Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und Einrichtungen des Dritten Sektors": Mehr Miteinander und Partnerschaft auf Augenhöhe: Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Drittem Sektor• Arbeit am Landessozialplan
• Erfolg: Sozialbeirat wird wieder reaktiviert
• Gemeinsam Armut sichtbar machen: Vorstoß für ein Armutsnetzwerk der Sozialverbände
• Armut: Das neue Portal www.poor.bz.it sammelt und dokumentiert Informationen zum Thema
• Schulterschluss im Sozialbereich: Die größten Südtiroler Sozialverbände wollen ihre Anliegen gemeinsam voranbringen: Die Präsident/innen und Direktor/innen vom Verein Volontarius, Lebenshilfe, KVW – Katholischer Verband der Werktätigen, Caritas Diözese Bozen-Brixen - Südtirol, Dachverband für Soziales und Gesundheit, La Strada-Der Weg, EOS Sozialgenossenschaft, Südtiroler Kinderdorf und vom Verein Hands wollen künftig gemeinsam zu sozialpolitisch relevanten Themen Stellung beziehen. Sie wollen mit einer Stimme sprechen und damit die gemeinsamen Anliegen effektiver voranbringen.
Landessozialbeirat nach 7 Jahren Pause wieder aktiv
Schwerpunkte:
- Dachverband fordert ein Update der Pflegesicherung. Pflegende Angehörige regulär anstellen – Burgenländer Modell nach Südtirol holen
- Armut, enorme Teuerungswelle, gestiegene Energiekosten bringen Vereine in Bedrängnis
- Dramatische Kollateralschäden der Pandemie – Dachverband fordert Hilfe für Familien
- Hilfe für die Ukraine – Koordinierung Spendenaufrufe
- Einrichtung eines zentralen Spendenportals der Hilfsorganisationen für die Ukraine
- Benefit-Walk zugunsten der Jungen Selbsthilfe in Meran
- Sozialverbände fordern „Co-Projektierung“ statt Auftragsvergabe
- Personalmangel: Sozialverbänden fehlt qualifiziertes und zweisprachiges Personal
- Zusammenarbeit mit Antidiskriminierungsstelle
- Projekt Soziales Informationsnetz: Soziales Know How besser weitergeben und teilen
- Fokus Familie: Austausch der Familienorganisationen im Dachverband
Schwerpunktprojekt: Qualitätsmanagement für die Freiwilligenarbeit
„Dopo di noi“ soll auch in Südtirol zur Praxis werden
Vereinfachungen zur Zweisprachigkeitsprüfung für Menschen mit Behinderung
Dachverband feiert 30jähriges Bestehen
1991
Im Juli starten die Behindertenorganisationen die Vorarbeiten zur Bildung einer Dachorganisation. Im Dezember unterzeichnen 19 Verbände einen ersten Gründungsakt1992
Neuerliche Gründungsversammlung, Ausarbeitung Satzung1993
Am 25. Mai, offizielle Gründung als „Dachverband der Sozialverbände Südtirols“Walter Mitterrutzner wird Präsident
13 Gründungsmitglieder, vor allem Behindertenorganisationen (AEB-Arbeitskreis Eltern Behinderter, Arbeitgsgemeinschaft für Behinderte, AIAS, ANMIC, ANMIL, Mukoviszidosevereinigung, CIRS, Gehörlosenverein ENS, Lebenshilfe, LAPIC, Novum, Blindenverband, Verein Angehöriger und Freunde psychisch Kranker. Zudem treten bis Jahresende weitere 6 Organisationen bei (EhK - Elternverband hörgeschädigter Kinder, Multiple Sklerose Verein, Pro Juventute, Verein Muskeldystrophie UILDM, Sprachbehindertenverband, Verein Freunde Behinderter). Landtagspräsident Romano Viola leistet finanzielle Starthilfe. Er überweist dem Dachverband seinen gesamten Repräsentationsfonds als Starthilfe.
Großes Schwerpunktthema: Architektonische Barrieren
1994
Erstes Büro im BlindenzentrumSchwerpunkte:
- Führung von Sozialdiensten durch öffentliche oder private Träger
- Auf unseriöse Spendensammlungen für Behinderte wird aufmerksam gemacht
- Arbeitsrechtliche Grundlagen für Menschen in geschützten Werkstätten
1995
Neue Mitglieder: RainbowEröffnung des ersten eigenen Büros, Sitz in der Bozner Mailandstraße, zusammen mit Multiple Sklerose Vereinigung und Vereinigung CF – Cystische Fibrose. Beginn Informationsarbeit durch regelmäßige Rundschreiben
Schwerpunkte:
- Rahmengesetz 104 – schulische und Arbeitsintegration
- Kriterien und Regelungen der Landesbeiträge
1996
Neue Mitglieder: GWBStart der Beratungsstelle Architektonische Barrieren (bis 2006)
Arthur Obwexer wird Präsident
1997
Kritische Phase, Diskussion um Weitermachen oder AufhörenLandesrat Otto Saurer ermutigt den Dachverband zum Weitermachen.
Walter Mitterrutzner übernimmt erneut die Präsidentschaft
1998
Neue Mitglieder: Südtiroler Parkinson Gesellschaft u.a.Gertrud Calenzani wird Koordinatorin
Stellungnahme zum Landessozialplan
Organisation „Tag der Begegnung für Menschen mit Behinderung“
Tagung zur Freiwilligenarbeit
Erhebung bauliche Hindernisse in öffentlichen Gebäuden
1999
Ida Lardschneider wird PräsidentinGeorg Leimstädtner wird Geschäftsführer
Mitarbeit am Landessozialplan 2000-2003
Tagung zur Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Selbsthilfe
2000
Reorganisation, Einrichtung verschiedener Dienststellen, VernetzungsarbeitZahlreiche Vereine treten dem Dachverband bei: independent L., Lichtung, Kinderkrebshilfe Peter Pan, CasaHaus, Sportgruppe für Körperbehinderte (Insgesamt sind es nun 30 Organisationen die im Dachverband zusammenarbeiten)
2001
Neue Mitglieder: HandiCar, Blindenzentrum St. Raphael u.a.Start Dienststelle für Freiwilligenarbeit
Start der Beratung zu Vereinsverwaltung und -entwicklung
Weitere Vereine treten bei: HandiCar, Blindenzentrum u.a.
Aktionen zum Internationalen Jahr des Ehrenamtes, zur Arbeitseingliederung, Zivildienst
Neues Büro in der Dr. Streiter Gasse in Bozen
Start einer neuen Webseite und umfangreiches Informationsangebot
2002
Neue Mitglieder: ALIR, ZöliakievereinigungStart Dienststelle für Selbsthilfegruppen
Verabschiedung Landesgesetz gegen architektonische Hindernisse
Beginn Vorarbeiten für eine Spendenzertifizierung
Synergien schaffen: "Mit-Teilen", Mitgliedsorganisationen helfen sich gegenseitig
2003
Neue Mitglieder: ANTEAS, Pro Positiv u.a.Aktionen zum EU-Jahr der Menschen mit Behinderungen, Sammlung von Anliegen für Anpassungen im Gesetz für Menschen mit Behinderungen.
Start Informationsdienst, Aufbau eines systematischen Pressearchivs der Medienberichte zu Soziales und Gesundheit, Aufbau eines regelmäßigen Informationsmediums zum Sozialwesen
Beratung über Risiken und Haftung in gemeinnützigen Organisationen – ein Dauerbrenner
2004
Neue Mitglieder: Krebshilfeverein LILTStart Herausgabe Newsletter „social“ im Auftrag der Landesabteilung Soziales (bis 2010)
Start des EFS-Gemeinschaftsprojekts Solidaris für Zuschüsse
Werkstätten zur sozialen Kommunikation mit Gasteiner-Schule Bozen.
2005
Neue Mitglieder: Gli Amici di Sari, Familien- und Seniorendienste Lana, Südtiroler KinderdorfTagung zur Selbsthilfe
Überreichung der ersten „Nachweise zum sozialen Ehrenamt“
Start des Sozialportals im Internet mit organisationsübergreifenden Informationen und Nachrichten
Schwerpunktthema: Probleme bei Auslagerung von Sozialdiensten und Ausbau der Fahrdienste für Menschen mit Behinderungen
2006
Neue Mitglieder: AUSERStart Dienststelle für Sachwalterschaft (bis 2019)
Beginn der Arbeiten für eine Spendenzertifizierung
Gemeinschaftsdienststelle Sicherheit und Mobilität nimmt Arbeit auf
Versicherungsschutz mit Raiffeisen
5 Promille
Mitarbeit an Cultura Socialis (2006 – 2014) um Vielfalt guter sozialer Initiativen sichtbar machen
2007
Start Sicher Spenden ZertifizierungsstelleBildung des Sozialrings
Präsentation eines Positionspapiers zur schulischen Integration
Verabschiedung des Landesgesetzes zur Pflegesicherung
Entwicklung von Qualitätsstandards für private Sozialdienstleister im Forum privater Sozialdienste
2008
Neue Mitglieder: ASAA Alzheimervereinigung, FreundeAmiciNeuwahlen und 15 Jahre Feier. Stefan Hofer wird Präsident
Gründung der Kaufgenossenschaft Emporium
Erster Tag der offenen Tür für Menschen mit Behinderung in den Gärten von Schloss Trautmansdorff. Erster Entwurf eines gemeinsamen Invalidenausweises
Fachtagung Selbsthilfe
Positionspapier zu den Landtagswahlen
Tagung zu Sicher Spenden
2009
Neue Mitglieder: Il Papavero-Der Mohn, Verein PunktStart Verwaltungsdienst/Steuerhilfsdienst
Ausarbeitung 100 Fragen zur Gesundheit
Arbeiten zur Einführung eines Behindertenausweises
Erhebung der Anliegen von Patientenvereinigungen
2010
Namensänderung in Dachverband für Soziales und GesundheitNeue Mitglieder: Volontarius, Südtiroler Krebshilfe, Nierenkrankenverein, Plattform für Alleinerziehende
Ausarbeitung von Empfehlungen zum Sprachgebrauch: „Was heißt hier behindert?“
Einstellung des überinstitutionellen Newsletters "social" und des Sozialportals.
2011
Aktionstage der Selbsthilfe in ganz SüdtirolSchule und Ehrenamt
Beginn der Arbeiten zur Einführung eines Invalidenausweises
Aktionen zum Europäischen Jahr der Freiwilligen
Start von Join Life- Junge Selbsthilfe
2012
Start Dienststelle für Patientenorganisationen/anliegenNeue Mitglieder: AIDO, Stomaträgerverein, Sachwalterverein
Aktionen zur Sachwalterschaft
Aktionstag Aktives Altern
Sozial- und gesundheitspolitische Leitlinien
Synergien – Potentiale der Mitgliedsorganisationen gemeinsam nutzen
2013
Neue Mitglieder : Stiftung St. Elisabeth, Medicus Comicus, Selbsthilfeverein AMA BozenSchwerpunktthema Arbeitssicherheit bei freiwilligen und bezahlten Mitarbeitern
Anliegen zum Landesgesundeitsplan
Vorstellung und Einführung des Invalidenausweises
Jubiläumsfeier 20 Jahre Gemeinsam/Insieme in Algund
2014
Martin Telser wird neuer VorsitzenderNeue Mitglieder: Donne Nissà, Verein Kinderlähmung, Verein Syndrom x-fragile,
Intensive Arbeiten am neuen Landesgesetz für Menschen mit Behinderungen
Intensive Auseinandersetzung mit Gesundheitswesen
Aktion gegen die Gemeindenimmobiliensteuer für gemeinnützige Organisationen
Organisation der Tagung Slow Medicine; Kooperation mit Organisation Slow Medicine
Sensibilisierungsaktion zu Invalidenparkplätzen und Mobilität für Menschen mit Behinderungen
Ausschreibungen sozialer Dienstleistungen: Die Vergabe des Behindertentransportdienstes mittels öffentlicher Ausschreibung macht Schlagzeilen. Dieses letzte - und gravierende - Beispiel macht einmal mehr deutlich, dass in öffentlichen Verwaltungen eine Entwicklung stattfindet, die zwar auf dem Papier eine korrekte Form der Übertragung von Diensten darstellt, aber in keiner Weise dem Wesen sozialer Arbeit gerecht wird.
Kritik an Sparmaßnahmen - Sinkendes Sozialbudget bei steigendem Bedarf: Dachverband macht sich für einen sozialen Landeshaushalt stark
Landesrätin Martha Stocker lässt Mitsprache der Betroffenen im Sozialen, und auch im Gesundheitswesen gesetzlich verankern
Internationale Tagung zur Sachwalterschaft
2015
Zeitgemäßes neues Landesgesetz für Menschen mit Behinderung wird verabschiedet. Genugtuung und Hoffnung bei Betroffenenorganisationen.Das neue Landesgesetz für Menschen mit Behinderung wird vom Dachverband für Soziales und Gesundheit und den Betroffenenorganisationen begrüßt. Gleichzeitig besteht die Sorge der Umsetzbarkeit, denn die hängt an der Finanzierung.
Ausarbeitung von Empfehlungen zum besseren Übergang von Schule zu Arbeit für Menschen mit Behinderungen:
Freiwillig ist mehr als spontan und unverbindlich: Einen Nachweis für Erfahrung und erworbenes Wissen in Schule und Arbeit nutzen
Tagung zur Freiwilligenarbeit, Schule, Jugend
Tagung zum Thema Fundraising
Tagung „Von der Pflege zur Achtsamkeit - auch sich selbst gegenüber“
Mitorganisation der "Woche des Willkommens", in der gesamten Region Trentino-Südtirol
Mit der Unterzeichnung eines Vereinbarungsprotokolls verstärkt der Dachverband für Soziales und Gesundheit die Zusammenarbeit mit der Provinz Belluno
Organisation Kurse zur Arbeitssicherheit
Heftige Kritik am "Sparen" bei Invalidenrenten
Große Aktion zum Thema Seltene Krankheiten/Selbsthilfe
Zunehmende Probleme durch Ausschreibung von sozialen Diensten. Immer mehr Nonprofit-Organisationen riskieren den Verlust sozialer Dienste, welche sie selbst über lange Jahre aufgebaut haben. Große Aktion „Non-Profit braucht Rückendeckung“
2016
Neue Mitglieder: Verein KinderherzStorytelling Kampagne Freiwilligenarbeit
An einem Strang ziehen: Zusammenarbeit der Zivilinvalidenorganisationen mit dem Ziel die Arbeitsintegration verbessern
Parken auf blauen Zonen für Inhaber des Invalidenparkscheins: Dachverband sensibilisiert Südtiroler Gemeinden dies kostenfrei zu machen.
Barrierefreie Arztpraxen? Selbstverständlich! Dachverband für Soziales und Gesundheit spricht sich ganz klar für barrierefreie Arztpraxen aus. Die baulichen Anpassungen für barrierefrei zugängliche Hausarztpraxen scheinen sich zum Zankapfel bei den laufenden Verhandlungen um den Landeskollektivvertrag der Hausärzte entwickelt zu haben
Monitoringausschuss, der die Einhaltung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung überwacht wird vorgestellt
2017
Neue Mitglieder: Verein Il Sorriso-Das Lächeln, Zentrum TauErstes Treffen der Initiativgruppe Seltene Erkrankungen: Viel Interesse, gemeinsame Anliegen werden definiert
Volunteering Quality: Qualitätsgarantien in der Freiwilligenarbeit
Neue Voucher-Regelung bringt Vereine in Bedrängnis
Erstmals veranstaltet die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon in Zusammenarbeit mit dem Dachverband einen Tag der offenen Tür für Menschen mit Behinderungen
Landesmobilitätsplan: Gutachten des Dachverbandes
Aktion Schülerpraktika in Non Profit Organisationen
Dachverband ist Gründungsmitglied des DZE/CSV Bozen - Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol
Neuer Dienst zur Arbeitssicherheit startet: Online-Lernplattform vorgestellt
2018
Neue Mitglieder: Centaurus, Cannabis Social Club, Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, Verein Telefono AmicoPrivacy, Datenschutz, etc.: Neue gesetzliche Vorgaben bringen alle gemeinnützigen Organisationen gehörig ins Schwitzen
Sozialforschung und -planung: bestehende Initiativen vernetzen sich
Startschuss für die Wegbegleiter von Selbsthilfegruppen
Invaliden-Parkschein: Allgemeine Regelung angepeilt. Das Landesressort Gesundheit und Soziales erarbeitet mit der Rechtsmedizin des Südtiroler Gesundheitsbetriebes, dem Gemeindenverband und dem Dachverband eine allgemeine Regelung für die Ausstellung und Erneuerung des Invalidenparkscheins, damit die Art und Weise der Vergabe des Parkscheins auf Landesebene vereinheitlicht wird.
Arbeit an einem Landesgesetz zur Sachwalterschaft
Soziale Landwirtschaft: Gesetzentwurf sorgt für Diskussionen. Sozialverbände werden nun einbezogen
Invalidenparkschein: Entwurf für Neuregelung steht
Landesregierung bringt Landesgesetz zur Förderung der Sachwalterschaft auf den Weg
Datenschutz: Anpassung an EU-Norm hält NPO's auf Trab
Neue Richtlinien. Leistungen der Geschützten Werkstätten und Tagesstätten nun genau definiert
Tagung Qualität in der Freiwilligenarbeit
RAI Südtirol Radio-Sendereihe: Freiwillige erzählen über ihr Engagement
Reform des Dritten Sektors
2019
Neue Mitglieder: Stomaträger-Vereinigung Provinz BozenMehrere Initiativen zur Qualität in der Freiwilligenarbeit
Reform des Dritten Sektors, Informationsveranstaltungen
Sachwalterschaft: Dienste des Dachverbandes gehen im Sommer an den Verein über
Non Profit: Mehrjahresfinanzierung einführen - Dachverband fordert Reform des Beitragswesens
Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol (DZE) vorgestellt
Neues Portal für Seltene Krankheiten in Südtirol wird vorgestellt
Neuerungen im "Dritten Sektor": Viele offene Fragen
Langfristig planen braucht Forschungsgrundlagen
Sozialplan: Steuerungsgruppe nimmt Arbeiten auf
Positionspapier „Sexualität und Beeinträchtigung“
2020
Neue Mitgliedsorganisation: Sozialgenossenschaft SpiritZu Jahresbeginn verstirbt Otto Saurer. Er war einer der wichtigsten Sozial-Reformer unseres Landes. Wir verdanken ihm viel. Auch die Gründung des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit vor fast 30 Jahren ist eng mit ihm verknüpft. Otto Saurer war es, der Südtirols Sozialpolitik von einem Versorgungsbetrieb des Landes zu einem mitbestimmten, von Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und gemeinnützigen Organisationen getragenen Sozialwesen umstrukturierte. So geht etwa die Gründung der Sozial- und Gesundheitssprengel in allen Bezirken auf ihn zurück. Dabei setzte er immer auf das Netzwerk engagierter Personen, auf die Kraft der Synergien und seine engen Mitarbeiter und Mitstreiter. In diesem Sinn regte er auch die Betroffenenorganisationen zur Bildung eines Dachverbandes an, damit dort gemeinsame Anliegen artikuliert und mit Nachdruck vorgebracht werden können. Auch sollte damit die Arbeit der einzelnen Organisationen unterstützt und diesen mehr Durchsetzungsvermögen vermittelt werden.
Wolfgang Obwexer wird neuer Präsident des Dachverbands
• Haus des Sozialen/Neues Landhaus am Bozner Boden: Ausschreibung im Sommer
• Beginn der Corona Pandemie, Lockdown, Ausnahmesituation, Einschränkung und Umstellung vieler Tätigkeiten
• Sammlung von Hilfsangeboten, Einkaufsdiensten und die dazugehörigen Telefonnummern
• Rehabilitationsnetz: Grünes Licht für neuen Fachplan
• Monitoringausschuss "Soziales" nimmt Tätigkeit auf
• Informationen für alle verständlich machen: Landeswebportal in Leichter Sprache vorgestellt
• Reiches Land, arme Leut – Armut ist im Steigen
• Landeshaushalt: Keine Kürzungen im Sozialen! Die Folgen wären fatal
• Untragbare Situation bei Transportdiensten für Menschen mit Behinderungen
2021
Neue Mitglieder: Südtiroler Gehörlosen Sportgruppe, ADA - Verein für die Rechte der Senioren, Rotes Kreuz, Verein Schutzhütte B1 RifugioDie Corona Pandemie macht allen das Leben schwer. Eine besondere Herausforderung bedeutet die Pandemie aber für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Sie sind auf sich alleine gestellt. Die Green-Pass-Pflicht und vor allem die seit 10. Oktober bestehende Impfpflicht für das Personal in den Betreuungseinrichtungen führt zu Personalausfällen. Angesichts einer ohnehin dünnen Personaldecke können die Einrichtungen ihre Dienste deshalb nicht im gewohnten Maß aufrecht halten. Für die Betreuten und somit für viele Menschen mit Behinderungen, aber auch Menschen mit psychischen Erkrankungen bedeutet dies, sie sind wieder zurückgeworfen auf die Obhut ihrer Familien.
• Neue Möglichkeiten durch Co-programmazione, Co-progettazione, Akkreditierung
• Tagung "Co-programmazione - co-progettazione - accreditamento - Neue Grundlagen für eine Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und Einrichtungen des Dritten Sektors": Mehr Miteinander und Partnerschaft auf Augenhöhe: Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Drittem Sektor• Arbeit am Landessozialplan
• Erfolg: Sozialbeirat wird wieder reaktiviert
• Gemeinsam Armut sichtbar machen: Vorstoß für ein Armutsnetzwerk der Sozialverbände
• Armut: Das neue Portal www.poor.bz.it sammelt und dokumentiert Informationen zum Thema
• Schulterschluss im Sozialbereich: Die größten Südtiroler Sozialverbände wollen ihre Anliegen gemeinsam voranbringen: Die Präsident/innen und Direktor/innen vom Verein Volontarius, Lebenshilfe, KVW – Katholischer Verband der Werktätigen, Caritas Diözese Bozen-Brixen - Südtirol, Dachverband für Soziales und Gesundheit, La Strada-Der Weg, EOS Sozialgenossenschaft, Südtiroler Kinderdorf und vom Verein Hands wollen künftig gemeinsam zu sozialpolitisch relevanten Themen Stellung beziehen. Sie wollen mit einer Stimme sprechen und damit die gemeinsamen Anliegen effektiver voranbringen.
2022
Neue Mitglieder: Sozialgenossenschaft Silver Care, Trapianto è vita - Transplantation ist Leben, Verein Frühgeborene SüdtirolLandessozialbeirat nach 7 Jahren Pause wieder aktiv
Schwerpunkte:
- Dachverband fordert ein Update der Pflegesicherung. Pflegende Angehörige regulär anstellen – Burgenländer Modell nach Südtirol holen
- Armut, enorme Teuerungswelle, gestiegene Energiekosten bringen Vereine in Bedrängnis
- Dramatische Kollateralschäden der Pandemie – Dachverband fordert Hilfe für Familien
- Hilfe für die Ukraine – Koordinierung Spendenaufrufe
- Einrichtung eines zentralen Spendenportals der Hilfsorganisationen für die Ukraine
- Benefit-Walk zugunsten der Jungen Selbsthilfe in Meran
- Sozialverbände fordern „Co-Projektierung“ statt Auftragsvergabe
- Personalmangel: Sozialverbänden fehlt qualifiziertes und zweisprachiges Personal
- Zusammenarbeit mit Antidiskriminierungsstelle
- Projekt Soziales Informationsnetz: Soziales Know How besser weitergeben und teilen
- Fokus Familie: Austausch der Familienorganisationen im Dachverband
2023
Neue Mitglieder: Verein Hands4you EOSchwerpunktprojekt: Qualitätsmanagement für die Freiwilligenarbeit
„Dopo di noi“ soll auch in Südtirol zur Praxis werden
Vereinfachungen zur Zweisprachigkeitsprüfung für Menschen mit Behinderung
Dachverband feiert 30jähriges Bestehen
MITREDEN – MITPLANEN – MITWIRKEN, unter diesem Motto stand die Jubiläumsfeier in Meran, im KIMM am 19.05.2023.
In der Bildergalerie finden Sie einige Eindrücke vom Fest.
In der Bildergalerie finden Sie einige Eindrücke vom Fest.
MITREDEN
Gemeinnützige soziale Organisationen und Patientenorganisationen arbeiten seit 1993 im Dachverband zusammen, um eine starke Vertretung für jene Personen aufzubauen, die besondere Aufmerksamkeit brauchen. Der Dachverband sucht und pflegt den Dialog und achtet darauf, dass alle Stimmen Gehör finden. Dabei werden gemeinsame Themen, Anliegen und Positionen den Verantwortlichen in Politik, Behörden und Institutionen vorgebracht.
MITPLANEN
Die komplexen Herausforderungen des Lebens brauchen vielschichtige Antworten. Menschen mit Behinderung, mit einer chronischen Erkrankung oder auch in sozialen Notlagen sind Experten aus eigener Erfahrung und Betroffenheit. Deshalb setzt sich der Dachverband seit seiner Gründung dafür ein, dass die Betroffenen- und die Hilfsorganisationen mit am Tisch sitzen, wenn Planungsinstrumente ausgearbeitet werden, um auf Augenhöhe mitzudiskutieren und mitzuplanen.
MITWIRKEN
Allen Mitgliedsorganisationen des Dachverbandes gemeinsam ist das Ziel, aktiv zu werden und Herausforderungen sozialer bzw. gesundheitlicher Natur durch konkrete Initiativen und Aktionen anzugehen. Dazu gehören die Bildung von Selbsthilfegruppen, der Austausch und die gegenseitige Hilfe in Betroffenenverbänden, die Organisation und Vermittlung von Leistungen verschiedenster Art und die Führung professioneller Fachdienste und -einrichtungen. All dies ist nur möglich durch freiwilliges und ehrenamtliches Engagement, durch Spenden und Unterstützung öffentlicher Körperschaften. Zur Stärkung der Mitglieder setzt sich der Dachverband für die Sicherung der Förderungen und vereinfachte Verwaltungsvorgaben ein.