30.10.2023
Obdachlos: Die Schlafplätze und Waschmöglichkeiten - Eine Übersicht
Dachverband für Soziales und Gesundheit
In der kalten Jahreszeit können Obdachlose wieder in der Kältenotunterkunft im ehemaligen Alimarket-Gebäude in der Bozner Industriezone (Gobettistraße) übernachten. Insgesamt 95 Schlafplätze stehen zur Verfügung. Das Alimarket-Gebäude beherbergt neben der Unterkunft auch eine Tageseinrichtung, die ganzjährig in Betrieb ist.
Betrieben wird die Einrichtung vom Roten Kreuz im Auftrag des Betriebs für Sozialdienste. Am Infopoint in der Rittner Straße können sich Interessierte in eine Warteliste eintragen lassen, die vom Verein Volontarius verwaltet wird. Über diese Warteliste werden Schlafplätze in ganz Südtirol vermittelt, denn auch in Meran, in Brixen und in der Gemeinde Sarntal gibt es Notunterkünfte für Obdachlose.
In der Tageseinrichtung haben Bedürftige hingegen ganzjährig die Möglichkeit zu duschen, in einer geschützten Umgebung kurz durchzuatmen, die eigenen Habseligkeiten zwischenzulagern, Wäsche zu waschen und etwas Warmes zu sich zu nehmen. Die Tagesstätte ist außerdem mit WLAN ausgestattet.
Neben der Winternotunterkunft im ehemaligen Alimarket-Gebäude gibt es in Bozen noch weitere Aufnahmeeinrichtungen für Obdachlose: In der Kurzzeitunterkunft „Comini“ in der Coministraße im Stadtviertel Oberau-Haslach, die vom Verein Volontarius betrieben wird, stehen 95 Plätze zur Verfügung. Das „Haus Graf Forni“ in der Rittner Straße verfügt über 28 Schlafplätze nur für Frauen, und in der ehemaligen Gorio-Kaserne in der Schlachthofstraße sowie im Lemayr-Gebäude in der Avogadrostraße werden Familien mit Kindern untergebracht (50 bzw. 70 Schlafplätze). Die Unterkunft in der Trientner Straße, die vom Roten Kreuz betreut wird, verfügt über 32 Schlafplätze, das von der Caritas geführte Haus Margareth über 18 Schlafplätze für Frauen. Des Weiteren gibt es eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die im Auftrag der Landesverwaltung vom Betrieb für Sozialdienste geführt wird.
Der Verein „housing first bozen EO“ wiederum hat seit 2020 mit dem „dormizil“ in der Rittner Straße 25 in Bozen jeweils 25 obdachlosen Menschen zwei Winter lang ein warmes Bett im kalten Winter geschenkt. Jetzt wird das Haus in Kleinwohnungen umgebaut. Ab 2024 erhalten obdach- und wohnungslose Menschen dort eine langfristige Unterkunft. Im Winter 2023/2024 stehen im „dormizil 2“ insgesamt 25 Schlafplätze in einem Gebäude in der Vintlerstraße 9 in Bozen zur Verfügung. Auch für ein Frühstück ist gesorgt. Freiwillige sorgen wieder für geregelte Abläufe.
Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft hingegen bietet mit der VinziShower den wohnungs- und obdachlosen Menschen von Montag bis Freitag kostenlose Dusch- und Waschmöglichkeit. Das neue Hygienezentrums VinziShower der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft wurde 2023 in der Kapuzinergasse 6 in Bozen offiziell eröffnet.
Die entsprechende Verordnung hat Landeshauptmann Arno Kompatscher am 2. November unterzeichnet.
Die Landesabteilung Vermögensverwaltung hat den Auftrag, sofort die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Gebäude als Winternachtquartier für die Unterbringung von 205 Personen oder für die Höchstzahl der unterzubringenden Personen bereit zu stellen, die sanitären Einrichtungen auszustatten und die übrigen Versorgungsdienste zu aktivieren. Die Agentur für Bevölkerungsschutz wird die Einrichtung mit Betten ausrüsten.
Außerdem haben sich die Gemeinden Meran und Sarnthein bereiterklärt, 50 bzw. 20 Notunterkünfte einzurichten.
In Meran öffnet ein Kältenotfallzentrum für 25 Obdachlose. Die Zuweisung der Plätze erfolgt durch den Infopoint in Bozen, der von Volontarius betrieben wird. Die Unterkunft befindet sich im Containerdorf am Bahnhof. Die bisher dort untergebrachten obdachlosen Arbeitenden werden nach Sinich umgesiedelt.
In Brixen ist die Bezirksgemeinschaft Eisacktal dabei, eine Kältenotunterkunft auf die Beine zu stellen.
Update für Meran:
In Meran führt die Caritas das Obdachlosenheim Arché, das 25 Personen beherbergt, und weitere acht Menschen sind im Nachtquartier untergebracht. Am 19. Dezember öffnet das Aufnahmezentrum in der 4.-November-Straße wieder. In den Containern ist Platz für 25 Personen. Sie erhalten ein Frühstück und eine warme Mahlzeit am Abend. Neben der Übernachtung haben die Gäste auch die Möglichkeit, tagsüber mindestens fünf Stunden in der Wärme der Container zu verbringen. Geführt wird das Aufnahmezentrum von der Caritas in Zusammenarbeit mit Mokka und Infopoint.
Ab 1. Januar 2024 sollen weitere 20 Plätze in den Containern auf dem Parkplatz des Bahnhofs in der 4.-November-Straße, neben dem ehemaligen Arbeiterheim, zur Verfügung stehen. Sie werden vom Roten Kreuz verwaltet.
Zudem gibt es in Sinich ein Aufnahmezentrum für obdachlose Arbeiter. Für insgesamt 25 Männer, alle mit Migrationshintergrund und regulärem Arbeitsvertrag wurde eine Unterkunft im Gebäude an der Reichstraße eingerichtet, in dem sich früher die Verwaltungsbüros der Solland AG befanden. Die Struktur wird von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt geführt.
Betrieben wird die Einrichtung vom Roten Kreuz im Auftrag des Betriebs für Sozialdienste. Am Infopoint in der Rittner Straße können sich Interessierte in eine Warteliste eintragen lassen, die vom Verein Volontarius verwaltet wird. Über diese Warteliste werden Schlafplätze in ganz Südtirol vermittelt, denn auch in Meran, in Brixen und in der Gemeinde Sarntal gibt es Notunterkünfte für Obdachlose.
In der Tageseinrichtung haben Bedürftige hingegen ganzjährig die Möglichkeit zu duschen, in einer geschützten Umgebung kurz durchzuatmen, die eigenen Habseligkeiten zwischenzulagern, Wäsche zu waschen und etwas Warmes zu sich zu nehmen. Die Tagesstätte ist außerdem mit WLAN ausgestattet.
Neben der Winternotunterkunft im ehemaligen Alimarket-Gebäude gibt es in Bozen noch weitere Aufnahmeeinrichtungen für Obdachlose: In der Kurzzeitunterkunft „Comini“ in der Coministraße im Stadtviertel Oberau-Haslach, die vom Verein Volontarius betrieben wird, stehen 95 Plätze zur Verfügung. Das „Haus Graf Forni“ in der Rittner Straße verfügt über 28 Schlafplätze nur für Frauen, und in der ehemaligen Gorio-Kaserne in der Schlachthofstraße sowie im Lemayr-Gebäude in der Avogadrostraße werden Familien mit Kindern untergebracht (50 bzw. 70 Schlafplätze). Die Unterkunft in der Trientner Straße, die vom Roten Kreuz betreut wird, verfügt über 32 Schlafplätze, das von der Caritas geführte Haus Margareth über 18 Schlafplätze für Frauen. Des Weiteren gibt es eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die im Auftrag der Landesverwaltung vom Betrieb für Sozialdienste geführt wird.
Der Verein „housing first bozen EO“ wiederum hat seit 2020 mit dem „dormizil“ in der Rittner Straße 25 in Bozen jeweils 25 obdachlosen Menschen zwei Winter lang ein warmes Bett im kalten Winter geschenkt. Jetzt wird das Haus in Kleinwohnungen umgebaut. Ab 2024 erhalten obdach- und wohnungslose Menschen dort eine langfristige Unterkunft. Im Winter 2023/2024 stehen im „dormizil 2“ insgesamt 25 Schlafplätze in einem Gebäude in der Vintlerstraße 9 in Bozen zur Verfügung. Auch für ein Frühstück ist gesorgt. Freiwillige sorgen wieder für geregelte Abläufe.
Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft hingegen bietet mit der VinziShower den wohnungs- und obdachlosen Menschen von Montag bis Freitag kostenlose Dusch- und Waschmöglichkeit. Das neue Hygienezentrums VinziShower der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft wurde 2023 in der Kapuzinergasse 6 in Bozen offiziell eröffnet.
Zivilschutz und Landesverwaltung richten in der Pacinottistraße ein Gebäude für weitere 205 Schlafplätze ein
In Bozen wird das ehemalige INPDAP-Gebäude in der Industriezone (Pacinottistraße) als Schlafstätte zur Verfügung gestellt. Das leer stehende Gebäude wird nun entsprechend eingerichtet und steht jenen Personen zur Verfügung, die in den anderen bestehenden Unterkünften keinen Platz finden.Die entsprechende Verordnung hat Landeshauptmann Arno Kompatscher am 2. November unterzeichnet.
Die Landesabteilung Vermögensverwaltung hat den Auftrag, sofort die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Gebäude als Winternachtquartier für die Unterbringung von 205 Personen oder für die Höchstzahl der unterzubringenden Personen bereit zu stellen, die sanitären Einrichtungen auszustatten und die übrigen Versorgungsdienste zu aktivieren. Die Agentur für Bevölkerungsschutz wird die Einrichtung mit Betten ausrüsten.
Außerdem haben sich die Gemeinden Meran und Sarnthein bereiterklärt, 50 bzw. 20 Notunterkünfte einzurichten.
In Meran öffnet ein Kältenotfallzentrum für 25 Obdachlose. Die Zuweisung der Plätze erfolgt durch den Infopoint in Bozen, der von Volontarius betrieben wird. Die Unterkunft befindet sich im Containerdorf am Bahnhof. Die bisher dort untergebrachten obdachlosen Arbeitenden werden nach Sinich umgesiedelt.
In Brixen ist die Bezirksgemeinschaft Eisacktal dabei, eine Kältenotunterkunft auf die Beine zu stellen.
Update für Meran:
In Meran führt die Caritas das Obdachlosenheim Arché, das 25 Personen beherbergt, und weitere acht Menschen sind im Nachtquartier untergebracht. Am 19. Dezember öffnet das Aufnahmezentrum in der 4.-November-Straße wieder. In den Containern ist Platz für 25 Personen. Sie erhalten ein Frühstück und eine warme Mahlzeit am Abend. Neben der Übernachtung haben die Gäste auch die Möglichkeit, tagsüber mindestens fünf Stunden in der Wärme der Container zu verbringen. Geführt wird das Aufnahmezentrum von der Caritas in Zusammenarbeit mit Mokka und Infopoint.
Ab 1. Januar 2024 sollen weitere 20 Plätze in den Containern auf dem Parkplatz des Bahnhofs in der 4.-November-Straße, neben dem ehemaligen Arbeiterheim, zur Verfügung stehen. Sie werden vom Roten Kreuz verwaltet.
Zudem gibt es in Sinich ein Aufnahmezentrum für obdachlose Arbeiter. Für insgesamt 25 Männer, alle mit Migrationshintergrund und regulärem Arbeitsvertrag wurde eine Unterkunft im Gebäude an der Reichstraße eingerichtet, in dem sich früher die Verwaltungsbüros der Solland AG befanden. Die Struktur wird von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt geführt.
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