10.10.2023
Welttag der psychischen Gesundheit: 1000 Möglichkeiten
Dachverband MitgliedsorganisationenGesundheit
Anlässlich des Welttags der psychischen Gesundheit, der am 10. Oktober stattfindet und dessen Ziel es ist, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen, sowie Stigmatisierung und Diskriminierung zu bekämpfen, berichten wir über einige der Ergebnisse der Diskussionen, die in den letzten Wochen mit den Mitgliedsorganisationen des Dachverbandes und den Gesundheitsfachkräften geführt wurden. Hintergrund ist die Zusammenarbeit zwischen der Dienststelle für Patientenorganisationen und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb bei Accreditation Canada, die darauf abzielt, die Meinungen und Erfahrungen von Patient/innen und Angehörigen zu sammeln, um die Dienstleistungen des Sanitätsbetriebs zu verbessern.
In den Fokusgruppen und Interviews kristallisierten sich vor allem drei Punkte heraus, an denen im Bereich der psychischen Gesundheit gearbeitet werden muss:
Zum ersten Punkt berichtet ein Familienmitglied: "... Im Bereich der psychischen Gesundheit sollten wir eine Eins-zu-eins-Betreuung haben... Es ist fast wie in der Chirurgie, im Operationssaal gibt es Leute, die sich um deinen Körper kümmern und nicht um fünf Körper hintereinander... und auch in der psychischen Gesundheit sollte man sich um einen Geist kümmern... um einen ganzen Geist und Körper, denn psychische Gesundheit umfasst alles...". Zu Beginn der Behandlung, aber auch während ihrer gesamten Dauer, ist es wichtig, dass die Fachkräfte der Gesundheitsberufe die Möglichkeit haben, die persönliche Geschichte des Patienten zu erfahren, und zwar durch die Einbeziehung der Familienmitglieder, aber auch der Care Giver.
Was den zweiten Punkt betrifft, so ist ein Netzwerkansatz zwischen allen professionellen und nicht-professionellen Akteuren, mit denen der Patient während seiner Behandlung in Kontakt kommt, unerlässlich. Insbesondere ist es wichtig, den Hausarzt stärker einzubeziehen, wie eine Gesundheitsfachkraft berichtet: "... der Hausarzt sollte auch von den anderen Fachkräften mehr einbezogen werden, so dass er eine wichtige erste Anlaufstelle ist, an die man sich wenden kann, um erste Hilfe zu leisten…“. Informationen über die persönliche Geschichte des Patienten, die der Hausarzt oft liefern kann, können für die Qualität und Sicherheit der Versorgung entscheidend sein.
Schließlich dienen die Patientenorganisationen als Brücke zu den Institutionen, auch durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Fachkräften, Organisationen und Patienten/Familienmitgliedern, wie dies bei den von den Vereinen "Ariadne" und "Lichtung" organisierten "Trialog-Treffen" der Fall ist. Der Geschäftsführer eines Vereins, der sich mit psychischer Gesundheit befasst, berichtet: "... die Tendenz geht dahin, dass der Verein an Fortbildungen teilnimmt, an Kursen, die vom Gesundheitsdienst organisiert werden, an denen wir auch teilnehmen, an Diskussionen, so dass immer mehr dieser Themen in der Öffentlichkeit diskutiert werden und Menschen helfen können, die nie gedacht hätten, dass sie davon betroffen sein könnten...". Es gibt auch die Idee der Ex-In, Patienten, die einen Heilungsprozess durchlaufen haben und die einer Person, die eine ähnliche Geschichte durchgemacht hat, Zuversicht und Vertrauen geben können. Ein ehemaliger Patient berichtet: "... ich helfe den Nutzern, ihre Freizeit zu organisieren... als jemand, der weiß, wie schwierig diese Situation sein kann, kann ich auch Ratschläge aus der Nähe der Nutzer geben, vielleicht sogar mit Hilfe anderer Fachleute... Ich sehe die Qualität des Gesundheitsdienstes darin, offen oder verschlossen gegenüber einem neuen Dienst zu sein, der nicht immer leicht zu integrieren ist...".
Die Beteiligung von Patienten und ihren Angehörigen, die ihre einzigartige Perspektive in die Debatte über Sicherheit und Qualität der Versorgung einbringen können, ist daher von entscheidender Bedeutung. Zu diesem Thema möchten wir mit den Worten eines Patienten schließen: "... mein Psychologe hat mir gesagt: 'Das ist ein lebenslanges Projekt, Sie müssen langfristig daran arbeiten'... ich mache die Behandlung, ich nehme Medikamente, ich nehme an der Selbsthilfe teil...". Es ist wichtig, dass die Ärzte dafür offen sind... es ist eine Krankheit, von der man sich nur schwer erholen kann, aber es gibt tausend Möglichkeiten, diese Teile zusammenzufügen...".
In den Fokusgruppen und Interviews kristallisierten sich vor allem drei Punkte heraus, an denen im Bereich der psychischen Gesundheit gearbeitet werden muss:
- Berücksichtigung der Einzigartigkeit des Patienten,
- Konzentration auf einen Netzwerkansatz in der Versorgung und
- stärkere Einbeziehung der Organisationen in die Versorgungspfade.
Zum ersten Punkt berichtet ein Familienmitglied: "... Im Bereich der psychischen Gesundheit sollten wir eine Eins-zu-eins-Betreuung haben... Es ist fast wie in der Chirurgie, im Operationssaal gibt es Leute, die sich um deinen Körper kümmern und nicht um fünf Körper hintereinander... und auch in der psychischen Gesundheit sollte man sich um einen Geist kümmern... um einen ganzen Geist und Körper, denn psychische Gesundheit umfasst alles...". Zu Beginn der Behandlung, aber auch während ihrer gesamten Dauer, ist es wichtig, dass die Fachkräfte der Gesundheitsberufe die Möglichkeit haben, die persönliche Geschichte des Patienten zu erfahren, und zwar durch die Einbeziehung der Familienmitglieder, aber auch der Care Giver.
Was den zweiten Punkt betrifft, so ist ein Netzwerkansatz zwischen allen professionellen und nicht-professionellen Akteuren, mit denen der Patient während seiner Behandlung in Kontakt kommt, unerlässlich. Insbesondere ist es wichtig, den Hausarzt stärker einzubeziehen, wie eine Gesundheitsfachkraft berichtet: "... der Hausarzt sollte auch von den anderen Fachkräften mehr einbezogen werden, so dass er eine wichtige erste Anlaufstelle ist, an die man sich wenden kann, um erste Hilfe zu leisten…“. Informationen über die persönliche Geschichte des Patienten, die der Hausarzt oft liefern kann, können für die Qualität und Sicherheit der Versorgung entscheidend sein.
Schließlich dienen die Patientenorganisationen als Brücke zu den Institutionen, auch durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Fachkräften, Organisationen und Patienten/Familienmitgliedern, wie dies bei den von den Vereinen "Ariadne" und "Lichtung" organisierten "Trialog-Treffen" der Fall ist. Der Geschäftsführer eines Vereins, der sich mit psychischer Gesundheit befasst, berichtet: "... die Tendenz geht dahin, dass der Verein an Fortbildungen teilnimmt, an Kursen, die vom Gesundheitsdienst organisiert werden, an denen wir auch teilnehmen, an Diskussionen, so dass immer mehr dieser Themen in der Öffentlichkeit diskutiert werden und Menschen helfen können, die nie gedacht hätten, dass sie davon betroffen sein könnten...". Es gibt auch die Idee der Ex-In, Patienten, die einen Heilungsprozess durchlaufen haben und die einer Person, die eine ähnliche Geschichte durchgemacht hat, Zuversicht und Vertrauen geben können. Ein ehemaliger Patient berichtet: "... ich helfe den Nutzern, ihre Freizeit zu organisieren... als jemand, der weiß, wie schwierig diese Situation sein kann, kann ich auch Ratschläge aus der Nähe der Nutzer geben, vielleicht sogar mit Hilfe anderer Fachleute... Ich sehe die Qualität des Gesundheitsdienstes darin, offen oder verschlossen gegenüber einem neuen Dienst zu sein, der nicht immer leicht zu integrieren ist...".
Die Beteiligung von Patienten und ihren Angehörigen, die ihre einzigartige Perspektive in die Debatte über Sicherheit und Qualität der Versorgung einbringen können, ist daher von entscheidender Bedeutung. Zu diesem Thema möchten wir mit den Worten eines Patienten schließen: "... mein Psychologe hat mir gesagt: 'Das ist ein lebenslanges Projekt, Sie müssen langfristig daran arbeiten'... ich mache die Behandlung, ich nehme Medikamente, ich nehme an der Selbsthilfe teil...". Es ist wichtig, dass die Ärzte dafür offen sind... es ist eine Krankheit, von der man sich nur schwer erholen kann, aber es gibt tausend Möglichkeiten, diese Teile zusammenzufügen...".
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